RKI: aus dem infektionsepidemiologischen Jahrbuch 2020
Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen.
Bei etwa 10 Prozent der Bevölkerung ist das Bakterium im Nasen-Rachenraum nachweisbar. Die Gesamtinzidenz invasiver Meningokokken-Infektionen nahm erfreulicherweise im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich ab.
Die wahrscheinlichste Erklärung hierfür sind das Covid-19 bedingte Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Kontaktbeschränkungen.
Der Rückgang betraf alle Serogruppen, war jedoch für die Serogruppe W am geringsten.
Nach Aufhebung der Maßnahmen ist wieder mit einem Anstieg zu rechnen. Impfungen sind gegen MenB, MenC und MenACWY möglich.